Liebe + Zärtlichkeit: Wussten unsere Vorfahren es besser?

Liebe + Zärtlichkeit:
Wussten unsere Vorfahren es besser?

Nicht alles Moderne ist immer förderlich für liebevolle Zweisamkeit. Heutzutage scheint es leider enorm modern, die Lichtschalter viel zu weit weg vom Kopfende des Bettes anzubringen. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich mit meinem Mann eng zusammengekuschelt im Bett ins Land der Träume absinken möchte und dann aus dieser Nähe ausbrechen muss, weil ich nicht an den Schalter komme. Ich muss mich mühevoll zum Nachttisch umdrehen, verrenken und der schöne Moment der Zweisamkeit ist damit sofort dahin. Jedenfalls ist es anders als vor dem Lichtausschalten.

Schade, dass es nicht wie bei unseren Vorfahren funktioniert. Die nämlich hatten am Kopfende des Ehebettes eine Schnur, mit Hilfe derer im Handumdrehen das Licht auszumachen war. Einmal kurz ziehen und fertig. Oft schon sagte ich meinem Mann in einer solchen romantischen Situation (halb aus Spaß, aber auch halb aufseufzend) er solle jetzt doch einfach kurz an der Schnur ziehen. Wir haben nur leider keine. Und so ärgern wir uns weiter über diesen Zustand.

Ich gebe zu: Geändert habe ich an der Situation bisher trotzdem nichts. Es gäbe sicher auch ohne Schnur eine einfache Lösung. So, wie im letzten Urlaub. Hier war der Lichtschalter für die Deckenleuchte zumindest direkt an der Wand oberhalb unserer Köpfe platziert. Einmal die Hand ausgestreckt und es wurde dunkel. Diese kuschelfreundliche Variante ist jedoch eher selten. Ich frage mich daher, ob unsere Ahnen nicht viel praktischer dachten, was das Thema Nähe und Zweisamkeit angeht.